Landeskulturpreise und Stipendien
Das Land Steiermark vergibt in Anerkennung herausragender Leistungen Landeskulturpreise und Stipendien. Diese werden über Vorschlag - fallweise auch nach einer öffentlichen Ausschreibung - von einer unabhängigen Jury für ein oder mehrere Werke vergeben. Die Jurymitglieder sowie die vorgeschlagenen Preisträgerinnen/Preisträger werden von der Steiermärkischen Landesregierung bestätigt.
In Betracht kommen Künstlerinnen/Künstler die ihren ordentlichen Wohnsitz in der Steiermark haben oder durch ihre Arbeit bzw. durch längeren Aufenthalt der Steiermark verbunden sind.
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MELA - Der Film von Andreas Heller und Max Wegscheidler
Als besondere Wertschätzung wird seit 2019 den ausgezeichneten Kunst- und Kulturschaffenden die Trophäe „MELA" überrreicht.
Um die Bedeutung der Landeskunst- und -kulturpreise einen sichtbaren Ausdruck zu geben, wurde unter den KUNSTRAUM STEIERMARK-Stipendiat*innen 2017/18, die bildhauerisch arbeiten ein gelandener Wettbewerb für die Fertigung einer Trophäe ausgeschrieben. Die zu erarbeitende Skulptur sollte der vielseitigen steirischen Künstlerin der Moderne Mela Hartwig Spira (1895.1967), die 1938 vor den Nationalsozialisten aus Graz fliehen musste, gedenken und künftig den Kunst- und Kulturpreisträgerinnen und Preisträger des Landes Steiermark in festlichem Rahmen verliehen werden.
Diesen Wettbewerb konnte der Grazer Künstler Andreas Heller für sich entscheiden.
Die von Heller gestaltete Skulptur orientiert sich am Gemälde „Vase mit Blumen" von Mela Hartwig-Spira (1895-1967) und transportiert mit den symbolischen Wert von Frieden und Freiheit. Mela Hartwig-Spira, gilt als Vorläuferin feministischer Literatur, Teile ihres bildnerischen Werkes wiederum sind auch in der Neuen Galerie zu finden.
Andreas Heller:
"Um der künstlerischen Vielfältigkeit der Person Mela Hartwig Spira und den ausgezeichneten Kunst- und Kulturschaffenden der Steiermark gerecht zu werden, scheint mir sowohl ein Verweis auf Hartwig Spiras malerisches als auch auf ihr schriftstellerisches Werk notwendig.
Die Herausforderung bei der Gestaltung der Trophäe MELA war es, ein Objekt zu schaffen, welches überwiegend Bezug auf die Zeit der Moderne und Mela Hartwig Spiras künstlerisches wie literarisches Werk nimmt, sich aber trotzdem - formal wie technisch - in meine eigene künstlerische Auseinandersetzung eingliedern lässt."