Art Steiermark: Edda Strobl & Michael Jordan "Bohren und das was bleibt"
Nachbericht zur Ausstellungseröfnung am Freitag, 8, September 2017, im Schaumbad-Freies Atelierhaus Graz
Am Freitag, 8. September 2017, präsentierte Edda Strobl gemeinsam mit dem Styria-Artist-in Residence-Stipendiat (St.A.i.R.) Michael Jordan aus Deutschland unter dem Titel „Bohren und das was bleibt" im Schaumbad-Freies Atelierhaus Graz ihre aktuelle Ausstellung.
Vor den zahlreichen Gästen sprach Schaumbad-Chefin Eva Ursprung und wies auf die baulichen Entwicklungen im Hause hin, Patrick Schnabl, Leiter der A9 Kultur, Europa Außenbeziehungen, stellte die vielseitige unterstützende Rolle des Kulturressorts vor und Strobl gab gemeinsam mit Michael Jordan eine Einführung in die Ausstellung. Jordan rundete den Abend mit einer Comic-Show „Bohren", die musikalisch von Robert Lepenik dramatisiert wurde, ab.
Im Rahmen von Art Steiermark hat die Comic-Künstlerin Strobl nun ihr Projekt „Das, was bleibt", das vor fünf Jahren begonnen hat, mit einer Publikation zu Ende gebracht. Skizzierte Bilder-Protokolle aus unterschiedlichen Theaterproduktionen der „zweiten liga für kunst und kultur" erzählen verpackt in unterschiedliche Handlungsabläufe und Statements von gesellschaftspolitischen Zuständen. Im Steiermark-Haus in Brüssel zeigte Strobl diese Bilder unterstützt vom „contemporary collective graz" (Iris Kasper und Elisabeth Saubach) in einer Lecture-Performance mit Dreifach-Projektionen im Dezember 2016.
Jordan hat gemeinsam mit anderen regionalen wie internationalen Zeichen-KünstlerInnen einen Workshop als Feldforschungsprojekt in der Triester Siedlung mit Fokus auf die gesellschaftlichen Verhältnisse angelegt. Abschluss dieses Projektes ist eine Publikation, eine Auswahl der entstandenen Arbeiten sind in der Ausstellung im Schaumbad zu sehen. Jordan zeigt auf ungefähr 15 Meter langen Druckbahnen aus Reispapier, Arbeiten, die während eines Aufenthaltes am Institute of Fine Arts in Shenzen (China) entstanden sind. Er erzählt, dass er so manche Zeichnungen im Sinne der chinesischen Zensur übermalen musste.
Edda Strobl hat im Jahr 2000 gemeinsam mit Helmut Kaplan „Tonto" gegründet, ein KünstlerInnenkollektiv das über das Medium Comic und Zeichnung seine Meinung zu den Zuständen in der Welt zeigt. Jordan ist seit 2003 Mitglied von „Tonto". Gemeinsam mit weiteren „Tonto"-KünstlerInnen ist aus der Versuchsreihe „Bohren in Welt" eine sogenannte Versuchsordnung zu sehen.
Ausstellungsdauer bis 7. Oktober 2017.





