Art Steiermark-Präsentation: Stefanie Holler zeigte ihre Zeichnungen "La Vie En Rose"
Nachbericht zur Präsentation in einem pumpvollen Steiermark-Büro in Brüssel am Donnerstag, 19. April 2018.

Es war einer dieser lauen Abende, die erstens in Brüssel selten sind, und die man zweitens höchstens im Hochsommer erwartet, an dem die steirische Künstlerin Stefanie Holler vorigen Donnerstag ihre Kohlezeichnungen im Steiermark-Büro in Brüssel präsentierte.
Die Begeisterung über das zahlreich erschienene Publikum ließ auch Christopher Drexler, Landesrat für Kultur, in seiner Rede spüren: „Ich freue mich, dass so viele Menschen der Einladung ins Steiermark Haus gefolgt sind. Ich sehe einmal mehr, wie wichtig es ist, dass die Steiermark mit ihrer Kunst und Kultur ins Ausland geht. Der Schwerpunkt Kultur Interantional fördert die internationale Netzwerksarbeit, den entsprechenden Austausch und vor allem die internationale Wahrnehmbarkeit des Kulturlandes Steiermark". Über die 29-jährige Künstlerin Stefanie Holler betont der Kulturlandesrat: „Ich bin überwältigt von dieser unprätentiösen Künstlerin, deren Bilder von einer derartigen überzeugenden Qualität sind. Ich freue mich, dass die internationalen Programme, wie Art Steiermark sowie Artist-in-Europe Brüssel funktionieren, als auch das international ausgerichtete Styria-Artist-in-Residence Programm in Graz überzeugt", so Drexler.
Es sind fein ausgearbeitete Kohlezeichnungen, zum Teil sehr großformatig, die die Leibnitzer Künstlerin Holler gestaltet. „Ich beschäftige mich mit Alltagsgegenständen und zeige Gefühle, die dahinterstehen können. In den fotorealistischen Kohlezeichnungen werden Objekte zur Metapher einer Beobachtung, die in bühnenartigen Inszenierungen in Szene gesetzt werden." Ob sich bei den Gegenständen, um Hose, Bügelbrett, Besen, Freundschaftsband oder Sieb handelt - die Künstlerin lädt den/die Betrachter/in ein, einen Blick hinter die Bildkulisse zu werfen: Wie leben wir?
Ergänzt wurde die Präsentation durch Hollers Video „La Vie En Rose". Dieses zeigt zwei Zwirnspulen, die in Korrespondenz stehen und deren roter Faden von einer zur anderes Spule läuft. Solange, bis die eine Spule voll und dick und die andere weiß, dünn und leer ist. Untermalt ist der Film mit dem gleichnamigen weltberühmten Chanson von Edith Piaf. „Hier geht es mir um zwischenmenschliche Beziehungen, deren Gleichgewicht und Ungleichgewicht", sagt Holler.
Fortsetzung folgt: Es wird im Laufe des Jahres 2018 eine Folgeveranstaltung der Brüsseler Präsentation von Holler in Graz/Steiermark geben.