03.06.2020: Kultur*Europa*Journal mit dem Künstler Mien Bogaert
Nach dem Studium der Kunst-, Musik-, und Theaterwissenschaften an der Universität Gent, studierte Mien Bogaert Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Zu seinen Studienprojekten dort zählten (unter anderem) die Inszenierung von Kurt Weills und Bertolt Brechts satirischem ‚ballet chanté' Die sieben Todsünden (2016), das experimentelle Opernprojekt CYCLOPS (2016) in Zusammenarbeit mit Benjamien Lycke, die Inszenierung von Monteverdis L'incoronazione di Poppea an der Hamburgischen Staatsoper (2017) und die in Inszenierung von Tchaikovskys Eugen Onegin (sein viel gelobtes Abschlussprojekt, 2018). Bei all seinen Regieprojekten entwarf Bogaert zudem auch das Bühnenbild. Mien Bogaert ist Mitbegründer des belgischen Künstlerkollektivs SYNART und ist Mitglied der Akademie Musiktheater heute, einem internationalen Netzwerk für Nachwuchs im Bereich Musiktheater der Deutschen Bank Stiftung. Er nahm an ENOA Workshops teil und qualifizierte sich als Semifinalist für den Ring Award 2020 (Wettbewerbsoper: Don Giovanni). Mien Bogaert arbeitet seit Anfang 2019 als Dramaturg für das Klarafestival in Brüssel und für das Belgische Nationalorchester und kombiniert das mit seiner freiberuflichen Tätigkeit als all-round Künstler im Musiktheaterbereich (Regie, Text und Bühnenbild). Zurückliegende Produktionen sind MONU (Concertgebouw Brugge, 2015), Vier Heuvels (Muziekgebouw aan ‘t IJ Amsterdam, 2016), PUCK (Royal College of Music London, 2016), der Dobbelabend La serva padrona/ L'artigiano gentiluomo (Tourneeproduktion in Belgien, 2017-2019), FLANDRIA (muziektheater LOD, 2019), und A Safe and Special Place (Abschlussprojekt Akademie Musiktheater heute mit dem Ensemble Modern, Frankfurt, 2019).
mienbogaert.eu / synart.eu / ARC DE L"EUROPE
Interview: Sandra Kocuvan, Leiterin der EU-Beratungsstelle für KünstlerInnen und Kulturschaffende in der Abteilung 9 Kultur, Europa, Sport des Landes Steiermark.