11.05.2021: Kultur*Europa*Journal mit Edith Draxl
Edith Draxl, Studium der Germanistik, Psychologie und Theologie. (Abschluss mit dem Diplom)
Arbeit als Regieassistentin, Qualifizierung zur Theaterpädagogin durch den Besuch eines Lehrgangs. (angeboten vom Land Steiermark) Stückentwicklungen mit SchülerInnen und zahlreiche eigene Regiearbeiten vor allem im Kinder- und Jugendtheaterbereich.
2000 Gründung von uniT - Verein für Kultur an der KF - Universität Graz. Von Beginn an Arbeit mit DramatikerInnen, zunächst unter dem Label Dramatikerwerkstätten, 2009 umbenannt in DRAMA FORUM. Zudem hat Edith Draxl den Retzhofer Dramapreis ins Leben gerufen, eine einzigartige Verbindung von Wettbewerb und Workshopangebot. Seit 2004 gibt es auch ein zweijähriges Förderprogramm für DramatikerInnen FORUM Text an dem u.a. Oliver Bukowski, Marius von Mayenburg, Ewald Palmetshofer, Josef Winkler, Peter Waterhouse, Frank Baumbauer mitarbeiten. Die meisten der überregional wahrgenommenen österreichischen DramatikerInnen kommen aus dem Kontext DRAMA FORUM (Ewald Palmetshofer, Ferdinand Schmalz, Gerhild Steinbuch, Miroslava Svolikova, u.a.m. haben den Preis gewonnen und die Förderprogramme des DRAMA FORUM besucht.).
Für das DRAMA FORUM künstlerische Konzeption und Leitung, dramaturgische Begleitung von Stückentwicklungen und innovativen Theaterprojekten unter Einbeziehung von AutorInnen. Die Projekte werden und wurden zum Teil mit renommierten PartnerInnen durchgeführt (Burgtheater, steirischer herbst, Schauspielhaus Wien, Schauspielhaus Graz, Staatstheater Mainz, Schauspiel Chemnitz und Schauspiel Leipzig).
Parallel dazu im Rahmen von uniT 2006 Gründung des KünstlerInnennetzwerks KUNSTLABOR Graz, dessen Arbeit an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft angesiedelt ist. Die KünstlerInnen arbeiten zunächst in allen Projekten jenseits der traditionellen Kunsträumen, arbeiten mit den Menschen vor Ort, nutzen Strategien aus der Community Art, aus der zeitgenössischen bildenden Kunst, schaffen mit und für Menschen neue Orte, beteiligen Menschen an künstlerischen Prozessen und sehen Kunst auch als Mittel der Kommunikation und des Empowerments an. Mit einem Teil der Ergebnisse kehren sie dann in Kunsträume zurück. Gearbeitet wurde bisher mit hochbetagten Menschen, mit MigrantInnen und mit gesamten Stadtteilen. Viele dieser Projekte fanden mit internationalen PartnerInnen, im Rahmen von EU-Projekten und in Verbindung mit Festivals statt. (steirischer herbst, Regionale - Festival für zeitgenössische Kunst im ländlichen Raum, In situ und La Strada.)
Mitarbeit bei der Konzeption von Lehrgängen, die KünstlerInnen für diesem Bereich qualifizieren. (z.B.: erster Universitätslehrgang für Theaterpädagogik in Österreich)
Leitung von bzw. Mitarbeit in zahlreichen EU Projekten (Culture 2000, Culture 2007, Grundtvig, Leonardo, Erasmus +)
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Interview: Sandra Kocuvan, Leiterin der EU-Beratungsstelle für Künstler*innen und Kulturschaffende in der Abteilung 9 Kultur, Europa Sport des Landes Steiermark.