KUNSTFUNKEN #33: Katharina Bergmann-Pfleger und die Geschichte der steirischen Landesbibliothek während der NS-Zeit
Katharina Bergmann-Pfleger wurde 1981 in Graz geboren und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung. Sie absolvierte ihr Diplomstudium der Deutschen Philologie mit medienorientierter Fächerkombination an der Karl-Franzens-Universität, in Graz, mit Auszeichnung. Im Anschluss daran machte Katharina Bergmann-Pfleger ein Doktoratsstudium in Deutscher Philologie "Geschichte der Universitätsbibliothek Graz 1938-45" an der Universität Wien und schloss dieses ebenfalls mit Auszeichnung ab.
Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Österreichische Institutions- und Unternehmensgeschichte, Bibliotheksgeschichte 1938-1945 sowie die Provenienzforschung.
Im Laufe ihrer Karriere wirkte sie bei einigen Forschungsprojekten mit und publizierte viele Texte. Seit 2021 arbeitete Katharina Bergmann-Pfleger am Forschungsprojekt "Die Steiermärkische Landesbibliothek in der NS-Zeit" und schrieb auch ein gleichnamiges Buch zu diesem Thema.
Das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Barbara Stelzl-Marx untersucht seit seiner Gründung im Jahr 1993 die Auswirkungen von Kriegen und Konflikten des 20. Jahrhunderts. Dazu gehören staatliche, gesellschaftliche, ökonomische sowie soziale, humanitäre und kulturelle Folgen. An den Standorten Graz, Wien und Raabs werden die aktuellen Forschungsprojekte folgenden vier Programmlinien zugeordnet: „Weltkriege", „Kalter Krieg, „Kinder des Krieges" und „Zwangsmigration". Neben der Forschung stellen Vermittlung in Form von Publikationen, Konferenzen oder etwa Medienberichten sowie Service bei Anfragen im Zusammenhang mit Kriegsgefangenen in der Sowjetunion die wesentlichen Säulen des BIK dar.
In dieser KUNSTFUNKEN-Folge erzählt Katharina Bergmann-Pfleger speziell über die Publikation "Die Steiermärkische Landesbibliothek in der NS-Zeit", das Recherchieren zwischen coronabedingten Lock-Downs, das Abfotografieren tausender Seiten, das Filtern und Studieren des Materials, von den amtsgeführten Tagebüchern sowie dem Umgang mit verbotener Literatur und die spezielle Rolle des Leiters der Landesbibliothek vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg: Julius Franz Schütz.