Österreichische UNESCO-Kommission (ÖUK)
Die Österreichische UNESCO-Kommission (ÖUK) ist die nationale Koordinations- und Verbindungsstelle der internationalen Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO). Sie wurde mit dem Beitritt Österreichs am 14. September 1949 errichtet. Seit 2001 wird die Kommission als eingetragener Verein geführt. Die einzelnen Bundesländer - so auch das Land Steiermark - nehmen fachliche und inhaltliche Unterstützungsaufgaben eines völkerrechtlichen Ziels im Sinne der Einbeziehung der Zivilgesellschaft wahr. Dabei geht es um die Erhaltung des materiellen und immateriellen Kulturerbes sowie um die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen und der Kreativität.
Das Land Steiermark ist im Fachbeirat für Immaterielles Kulturerbe vertreten. Hierbei steht die Sichtbarmachung des immateriellen Kulturerbes mit seinen vielfältigen Praktiken, den bislang verborgenen und existierenden Bräuchen sowie den regionsspezifischen Merkmalen im Vordergrund. Sie dienen einem neuen Verständnis von regionalen Besonderheiten für das Zusammenleben in einer Gemeinschaftals als nachhaltige lokale Ressource.
Ein Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes listet seit 2010 die einzelnen Traditionen, gemeinschaftlichen Praktiken sowie handwerklich und künstlerischen Besonderheiten österreichweit. In der Steiermark finden sich bislang 35 gelistete Traditionen.
Die Steiermark ist im internationalen Verzeichnis der Welterbestätten mit drei Nennungen vertreten. Zu ihnen zählen die von den Habsburgern und Eggenbergern geprägte Stadt Graz als historisches Zentrum mit dem Schloss Eggenberg, die Hochgebirgsbahn der Semmeringbahn im Grenzgebiet zu Niederösterreich und die beeindruckende Kulturlandschaft rund um das Gebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut.